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  • AutorenbildDominique Pipal

Leben ist Bewegung - verschiedene Ansätze psychologischer Beratung dazu

Aktualisiert: 27. Okt. 2019


Sich bewegen, andere bewegen, bewegt sein, in Bewegung kommen. Diese verschiedenen Ableitungen haben zwar etwas unterschiedliche Bedeutungen, aber auch einiges gemeinsam. Sie deuten durch die Silbe be- auf eine Richtung hin und das Wort Weg auf einen Pfad, eine Strecke, die es zurück zu legen gilt. In ihrer Gesamtheit könnte man sagen, sind diese Begrifflichkeiten etwa das Gegenteil von Stillstand.


- Menschen, die sich regelmäßig bewusst bewegen, also physiologisch funktionale Arbeit leisten, sei es in Form von Yoga, Laufen, Spielsport, Fitnessprogrammen, etc. ...

- Menschen, die innerlich in Bewegung sind, im Sinne von Berührt-Sein und sich von anderen berührt bzw. bewegt fühlen ...

- Menschen, die in Bewegung bleiben, verstanden als "sich der persönlichen Weiterentwicklung öffnen" ...

- Menschen, die beweglich sind, die sich auf neue Situationen flexibel einstellen und entsprechende Entscheidungen treffen können ...


... solche Menschen fühlen sich in der Regel lebendig und "bewegen" sich weitgehend zufrieden durchs Leben.


Nun kommt es im Leben manchmal zu Phasen, in denen man sich in dem einen oder anderen Aspekt "nicht so richtig" in Bewegung fühlt, oder gar dem Stillstand nahe.


Um wieder Impulse zu setzen, um wieder in die Gänge, in Bewegung, zu kommen, kann Beratung/Coaching auf den erwähnten verschieden Ebenen ansetzen. Die wertschätzende zwischenmenschliche, also soziale Ebene ist unter anderem durch die Berater*innen/Klient*innen-Beziehung gegeben. Durch das Arbeiten an der emotionalen Wahrnehmung wird die Gefühlsebene in Bewegung gebracht. Ebenso kann durch angeregte Reflexion Entscheidungsfindung gefördert werden.


Vor allem aber kann Beratung auch mittels unmittelbarer körperlicher Bewegungserfahrungen, Ressourcen wecken und Entwicklungsprozesse einleiten, die zu neuen Wegen und Lösungen führen. Möglich ist das, wenn entsprechende Übungen in einen ganzheitlichen Beratungsprozess integriert werden.


Beispiel:

Eine Kientin (50 J.), die ich im Zuge einer Biografiearbeit dazu ermuntere sich so zu bewegen, wie sie das als 8-Jährige am liebsten getan hat und aus verschiedenen Gründen später als Erwachsene nie mehr. Diese Frau beginnt nun zunehmend freudvoll zu tanzen und erlebt das als etwas Lebendiges, Lustvolles oder Stärkendes. Diese Erfahrung bringt neue Energie, also Bewegung zunächst in den Beratungsprozess und des Weiteren in ihr Leben.




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