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  • AutorenbildDominique Pipal

Ängste und Strategien in unsicheren Zeiten


Die Strategien, mit denen Menschen zurzeit mit den diversen Unwägbarkeiten umgehen, sind sehr unterschiedlich. Manche dabei sind wohl konstruktiv, gesundheitserhaltend und sinnstiftend, andere weniger, manchmal gar schädlich.


So gibt es in meinem eher zu links liberalen Ideen tendierenden Bekanntenkreis einige, die in der Vernunftpanik aufblühen oder mit Begeisterung Gesichtsmasken in Regenbogenfarben nähen, andere entdecken ihre Leidenschaft fürs Garteln.


Wieder andere finden ihre Berufung in der Warnung vor suspekten politischen und wirtschaftlichen Mächten und der Verbreitung von entsprechenden Verschwörungstheorien oder finden dort zumindest einfache Erklärungen.

Manche haben nun Zeit und Muße, neue Fähigkeiten an sich und Qualitäten ihrer Umgebung zu entdecken.

Dann gibt es die vielen Menschen, die wertvolle Arbeit leisten, aber gerade jetzt besonders gefordert sind und an ihre persönlichen oder fachlichen Grenzen stoßen.

Vielen Menschen wird es wohl auch eng in ihrer Wohnung, alleine oder mit Menschen mit denen sie noch nie so lange Zeit so intensiven Kontakt hatten und denen die verschiedenen Entlastungskapazitäten zurzeit nicht zur Verfügung stehen.


Auch ich bin zurzeit immer wieder verunsichert von den verschiedenen Informationen, obwohl aus durchwegs anerkannten seriösen Quellen kommend, die manchmal widersprüchlich scheinen oder es einfach sind. Und so experimentiere ich (auch mit meiner Familie) mit verschiedenen Methoden des Umgangs mit der Situation.


Die Strategien, mit diesen Unsicherheiten umzugehen, können so bunt, kreativ und unterschiedlich sein, wie wir Menschen nun mal sind. Ob sie im Rahmen des individuellen und sozial Verträglichen oder Konstruktiven sind oder ob sie sich selbstzerstörerisch bis sozial unverträglich erweisen, hängt davon ab ob sich der/die Einzelne seinen/ihren Ängsten stellt oder nicht.

Nur wer den Mut dazu hat, wird in weiterer Folge mit klarem Kopf unterscheiden können, was er/sie tun, verändern und beitragen kann, um gestaltende Schritte in die Zukunft zu setzen und was nicht in der eigenen Macht liegt und so im besten Fall mit kritisch wachsamem Blick aus gesunder Distanz verfolgt werden kann.

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